Internationaler Tag der Muttersprache
Die Sprache gehört eindeutig zu der kulturellen Identität dazu. Der Internationale Tag der Muttersprache setzt ein Zeichen gegen kulturelle und sprachliche Unterdrückung. Oft werden Sprachen nicht mehr an die nächsten Generationen weitergegeben und geraten in Vergessenheit. Manche sind werder erfasst noch dokumetiert.
Diese Gelegenheit nehme ich zum Anlass um an unser "Schwowisch" zu erinnern. Einen Beitrag schriftliche Dokumentation des Giseladorfer Schwowisch wurde durch das Buch "Mei Giseladorf" von Hans Pape gebracht. Die akustische Dokumentation kann aus dem Video zu unserer online Veranstaltung gezogen werden.
Besonders passend zu diesem Anlass ist das Gedicht „Mei Mottrsproch“ von Hans Pape in Giseladorfer Mundart.
Mei MottrsprochVon Hans Pape Mei Mottrsproch is mr so lieb Mei Mottr hat mich se gelernt Wann ich jetz heer de siße Laut |
Drum wann ich dann mol schlafe geh Jo, schwowisch meecht ich griße Eich Wu die Schwowe sich in großer Zahl |
Wer wissen möchte, wie das gelesen wird, kann im Video von unserer digitalen Veranstaltung ab Minute 1:20:18 hören wie es klingt:
https://youtu.be/FhK_Z_6F5_8?t=4818
Weitere drei Mundartgedichte sind schon ab Minute 57:40 zu hören:
https://youtu.be/FhK_Z_6F5_8?t=3460
2019 stand der 21. Februar im Licht des Internationalen Jahres der indigenen Sprachen. Der Erhalt indigener Sprachen, von denen heute viele bedroht sind, ist nicht nur für die Bewahrung sprachlicher, sondern auch kultureller Vielfalt von entscheidender Bedeutung.
Deswegen:
Red' wie eich da Schnawl gewachs is, net nor unna eich, ooch mit eier Kinna und Enkl.
Dass die ooch noch wissa, was Schwowisch is.