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Der eigenen Familiengeschichte nachspüren (2)

Unser nächster Giseladorfer Ahnenforscher-Onlinetreff findet am 21. April 2023 ab 18 Uhr statt. An diesem Termin wird Dr. Hertha Schwarz einige Hinweise geben, wie die Herausforderungen der Ahnenforschung in Bezug auf eine Drittansiedlung zu meistern sind. Interessierte werden gebeten, sich anzumelden.

Drohnenaufnahme über Giseladorf im August 2022

Drohnenaufnahme über Giseladorf im August 2022. Foto: Axel Stoßno

In der Reihe der Seminare für Ahnenforscher konnte die Heimatortsgemeinschaft Giseladorf/Panjowa Referenten für die nächsten Veranstaltungen gewinnen. Dr. Hertha Schwarz ist Historikerin und Erste Vorsitzende des Arbeitskreises donauschwäbischer Familienforscher (AKdFF).

Die Veranstaltung findet online über Zoom statt und verfolgt vornehmlich das Ziel, Ahnenforschern, die in, über oder in Verbindung mit Giseladorf und/oder Panjowa forschen, die Gelegenheit zu bieten, miteinander ins Gespräch zu kommen. Eingeladen sind auch Ahnenforscher, die im Banat selbst forschen.

Nach dem Vortrag der Referentin können die Teilnehmer sich und ihre Forschung vorstellen und Fragen stellen. Wir werden versuchen, anhand der uns zur Verfügung stehenden Unterlagen zu helfen. Die HOG besitzt nämlich einige Familienbücher, die für Giseladorfer und Panjowaer Forscher von Interesse sein könnten. Außerdem ist die von Josef Michels erstellte Neuauflage unseres Familienbuchs verfügbar.

 

Bitte Anmelden:

Giseladorfer Ahnenforscher-Onlinetreff mit Dr. Hertha Schwarz

21. April 2023 18:00 Uhr CET

Für das Zoom-Meeting registrieren:

https://us06web.zoom.us/j/89198440289?pwd=b0twQmk4L3dEUHNwVldZbU9qQnBxdz09

 

Die Leser der Banater Post kennen Dr. Hertha Schwarz nicht nur durch die vielen Rezensionen, die sie für viele Publikationen verfasst hat. Beim Heimattag der Banater Schwaben in Ulm konnten 2016 viele Besucher Ihren Vortrag „Sinn und Möglichkeiten der Familienforschung im Banat“ verfolgen. Ich stimme Ihrer Erkenntnis zu, dass Familienforschung Heimat schafft. Frau Dr. Schwarz sagt „Familienforschung schafft und bewahrt Heimat, denn die Dokumentation der Heimat in Gestalt der Menschen, die dort gelebt haben, dient der kulturellen Selbstvergewisserung. Die destruktive Absicht, die den Zerstörungen und Enteignungen der Kirchenbücher nach dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien und in Rumänien innewohnt, hat daher ihre konstruktive Kehrseite in dem Bestreben der Donau- bzw. Banater Schwaben, ihre Geschichte zu dokumentieren, die Quellen zu retten und zu konservieren, um so die Leistungen, die Wirkung und das Vermächtnis der Vorfahren und damit die Heimat dort zu bewahren, wo sie nicht mehr zerstört werden kann: in der Geschichtsschreibung. Nicht zuletzt ist dieser Akt auch ein Triumph über das erlittene Unrecht, das auf Vernichtung abzielte.“

Ihr Vortrag „Es war ein echtes Elend unter diesen Leuten – Banater Anfänge aus familienkundlicher Perspektive“ beim Heimattag der Banater Schwaben 2022 in Ulm hat uns gezeigt, wie man durch erforschen den Matrikeln als historische Quellen einigen Mythen über die Ansiedlung auf die Spur kommen kann.

Als Historikerin mahnt Dr. Hertha Schwarz Ahnenforscher und Genealogen zur Einhaltung wissenschaftlicher Standards durch ausführlicher Angabe der Forschungsquellen. Sie ist eine gefragte Referentin nicht nur bei den Banater Schwaben und Donauschwaben sondern auch bei anderen Ahnenforschungsvereine wie Familia Austria oder der Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund.
 

Folgende vier Termine

Am 23. Juni um 18 Uhr wird Günther Michels das Projekt „Das Tagebuch des Karl Michels“ präsentieren. Es ist für die Ahnenforscher von Belang, die auch an der Lebenserfahrung und den Erlebnissen der Generation, die am Zweiten Weltkrieg teilgenommen hat, interessiert sind und nicht nur an Einträgen aus Matrikeln. Karl Michels hat während seiner Zeit als Soldat und seiner Kriegsgefangenschaft Tagebuch geführt. Er hat zwar nicht viel aufgeschrieben, aber alle Orte genannt, wohin die Ereignisse ihn geführt haben. Details

Weitere Termine unseres Ahnenforscher-Onlinetreffs sind wie folgt geplant: 21. Juli, 22. September und 24. November 2023. Die Themen und Referenten werden noch bekanntgegeben.

Diese Online-Veranstaltungsreihe wird durch das Kulturwerk Banater Schwaben e.V. aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.