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Ahnenforschung: Virtueller Jahreskurs bei FAMILIA AUSTRIA

Bereits am 5. Oktober 2022 fing der Dritte virtuelle Jahreskurs bei FAMILIA AUSTRIA an. Immer mittwochs ab 18:00 Uhr über Zoom wird ein Ahnenforschungsthema im Alten Kaiserreich angesprochen. FAMILIA AUSTRIA ist ein ehrenamtlich tätiger Verein mit dem Sitz in Wien.

Der Verein beschäftigt sich mit dem gesamten Spektrum der genealogischen Wissenspalette, von der Familienforschung über die Geschichte, die Geographie (Erdkunde), die Onomastik (Namenskunde), die Numismatik (Münzkunde) bis zu Spezialbereichen wie der Heraldik (Wappenkunde) und der Sphragistik (Siegelkunde) usw. FAMILIA AUSTRIA wurde am 6. Dezember 2008 gegründet und ist ein ehrenamtlich tätiger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Ahnen- und Familienforschung auf dem Gebiet der alten Habsburgermonarchie zu fördern, bestehende Initiativen auf diesem Gebiet zu vernetzen und ganz allgemein historisch - genealogisches Wissen zu erarbeiten und zu publizieren.

Für alle Interessierte, ob Mitglied bei FAMILIA AUSTRIA oder nicht, ist der virtuelle Jahreskurs gedacht. Sehr interessante Themen und Vorträge bieten ein vertiefter Einblick in die Forschungsmöglichkeiten und ermöglichen einen kompletten Überblick über den gesamten Bereich der Genealogie. Wer noch Fragen und weitere Themen vertiefen möchte, der Jahreskurs wird von der Sommerakademie ergänzt. Auch diejenigen, die die ersten Termine verpasst haben können von der Vortragsreihe profitieren. Es gibt immer etwas neues und Interessantes zu erfahren und zu lernen. Die Veranstaltungen sind nur live verfügbar, also nehmen sie sich mittwochs abends Zeit, um zu erfahren wie Sie Ihre Ahnen erforschen können.

Der Termin an 2. November 2022 stellt die Grundherrschaftsarchive vor (Verwaltung bis 1848, Grundherrschaften, Ämter, was finde ich dort: Steuern und Abgaben, Untertanen, Besitzwechsel, Verträge). Zu allen folgenden Vorträgen kann man sich bereits heute anmelden, um dann zum gegebenen Termin kostenlos teilzunehmen. Es wird empfohlen sich beizeiten anzumelden, damit der FAMILIA AUSTRIA Verein einen Überblick über die interessierten Teilnehmer hat und den Umfang der Zoom Veranstaltung planen kann. Es gab schon Termine mit über 300 Teilnehmer.

Der Jahreskurs findet bereits zum dritten Mal statt. Während der Corona-Pandemie hat FAMILIA AUSTRIA vielen Forschern weltweit die Chance geboten an diesen Informationsveranstaltungen teilzunehmen, die vorher auf persönliche Treffen in Wien begrenzt waren. Das hilft Forschern sich zu informieren und zu vernetzten und erlaubt dem Verein Mitglieder weltweit für die Forschung im Habsburgerreich zu gewinnen und das Erforschte zu sichern.

FAMILIA AUSTRIA bietet vor allem eine große Datenbank mit personenbezogenen Informationen aus dem alten Österreich, die ständig erweitert wird und für Benutzer über das Netz zugänglich gemacht. Damit sollen auch Familienforscher, die nicht im Bereich des alten Österreich wohnen, die Chance haben hier zu forschen. Zugriff auf die Datenbank haben hauptsächlich Mitglieder des Vereins. Auch für Nichtmittglieder gibt es Forschungsmöglichkeiten bei FAMILIA AUSTRIA. Welche Bereiche der Homepage für alle Forscher frei zugänglich sind, informiert der Verein auf seiner Website. Eine große Bandbreite an Hilfestellung für die Recherche im Habsburgerreich ist für viele Forscher zugänglich. Die Ahnenforschung im Banat wird nur im großen Rahmen abgedeckt. Man bekommt die Werkzeuge zur Forschung erklärt, aber im Banat kann man vielerorts nur in den lokalen Archiven forschen. Es ist nur wenig Material digital verfügbar. Das Banat war nur ein winziger Teil der alten Habsburgermonarchie. Um richtige Ahnenforschung zu betreiben, muss man über den Banater Tellerrand hinausschauen. Dabei können die Informationen, die man über den Jahreskurs oder die Website der FAMILIA AUSTRIA sammeln kann, besonders hilfreich sein. 

Für uns Banater könnte der Vortrag von Anke Michels am 30. November 2022 besonders interessant sein. Er handelt von den Tiroler Auswanderer ins Saarland. Es ist durchaus möglich, dass der eine oder andere Berührungspunkte damit hat, weil ja einige unserer Ahnen aus dem Saarland ins Banat ausgewandert sind. Auch die Kurrentschrift-Leseseminare für Anfänger und Fortgeschrittene sind hilfreich um die gefundenen Quellen zu verstehen und zu erfassen.

 

Es ist mir wichtig noch zu erwähnen, dass ein Verein nur so stark ist, wie seine Mitglieder. Als Mitglied bei FAMILIA AUSTRIA hat man nicht nur Zugang zu den gesammelten, geordneten und gesicherten Quellen, sondern kann auch dazu beitragen, dass der FAMILIA AUSTRIA Verein seine Arbeit beständig weiterführen kann. Den Einblick in die Ahnenforschung über das Online-Angebot, die erfassten Daten und die Hilfe, die man als Forscher und Mitglied bekommt können durch den eigenen finanziellen Beitrag unterstützt werden. Wer im November und Dezember noch Mitglied wird, zahlt nur den Beitrag für das kommende Jahr und kann zwei Monate die Vorteile einer Mitgliedschaft kostenlos nutzen.

Die Arbeit jedes Vereins ist mit Kosten verbunden. Eine physische Bibliothek in Wien, eine online-Präsenz mit einer so umfassenden Datenbank und regelmäßige Online-Vorträgen bedeuten Miete, Lizenzgebühren, Webhosting, Archivierung. Auch Spenden sind für einen gemeinnützigen Verein eine willkommene Unterstützung.